Ukraine meldet Ruckeroberung strategisch wichtiger Bohrinseln nahe der Krim

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Vorstoß auf der Krim Ukraine meldet Ruckeroberung strategisch wichtiger Bohrinseln

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Die Boiko-Turme im Schwarzen Meer

Foto: @bayraktar_1love / x.com

Die ukrainische Krim-Halbinsel wird seit 2014 von Russland besetzt. Ein Jahr spater eroberten russische Truppen auch strategisch wichtige Bohrinseln unweit der annektierten Halbinsel. Nun hat die Ukraine nach Angaben ihres Militargeheimdienstes die sogenannten Boiko-Turme zuruckerobert.

/1. The Main Directorate of Intelligence reported the liberation of the so called "Boyko towers", gas platforms in Black Sea. Russia occupied the so-called Boyko towers during the annexation of Crimea in 2014. https://t.co/tLpotl76Vm pic.twitter.com/fYIBkbZ3Kc — Special Kherson Cat 🐈🇺🇦 (@bayraktar_1love) September 11, 2023

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In einer »einzigartigen Operation« sei es gelungen, die Turme wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen, teilte der Geheimdienst mit. Fur die Ukraine sei dies strategisch wichtig gewesen, denn nun konne Russland die Gas- und Olplattformen nicht mehr zu militarischen Zwecken nutzen. »Russland wurde der Fahigkeit beraubt, die Gewasser des Schwarzen Meeres vollstandig zu kontrollieren, und dies bringt die Ukraine einer Ruckeroberung der Krim viele Schritte naher.«

Russland außerte sich zunachst nicht zu den Angaben. Unabhangig ließen sie sich nicht uberprufen.

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Russland hatte die Krim im Fruhjahr 2014 volkerrechtswidrig annektiert und kurz darauf die Boiko-Turme besetzt. Seit Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 nutzte Russland die Anlagen militarisch. Bevor Russland die Krim eroberte, forderte die Ukraine einen erheblichen Teil ihres Erdgases aus dem Schwarzen Meer und versorgte damit nicht nur die Halbinsel, sondern auch ihre Festlandregionen mit Gas.

Gegenoffensive mit »wertvollen Trophaen«

Die Ukraine treibt seit etwa einem Vierteljahr eine Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen voran. Zuletzt meldete sie mehrere militarische Erfolge. Wahrend der Ruckeroberung der Boiko-Turme lieferten sich ukrainische Sondereinsatzkrafte nach Angaben des Militargeheimdienstes von Booten aus ein Gefecht mit einem russischen Kampfjet. Dieser sei beschadigt und somit zum Ruckzug gezwungen worden. Neben den Bohrinseln seien auch weitere »wertvolle Trophaen« erobert worden, etwa Hubschraubermunition und ein Radarsystem, mit dem sich die Bewegung von Schiffen im Schwarzen Meer verfolgen lasse.

Im Kampf um das besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zeigte sich zugleich die Internationalen Atomenergiebehorde (IAEA) besorgt. Die russische Militarprasenz in der Nahe der Anlage stelle ein Sicherheitsrisiko dar, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem Gouverneursrat seiner Organisation.

Grossi verwies auf seinen jungsten Ukraine-Bericht, in dem er von einer »anhaltenden, erheblichen Militarprasenz« auf dem AKW-Gelande und von mehreren Militarlastwagen in einer der Turbinenhallen sprach. Außerdem berichtete Grossi in dem Dokument erneut von den Minen, die zwischen der außeren und inneren Eingrenzung der Anlage beobachtet worden sind.

Ein Team von IAEA-Beobachtern ist seit einem Jahr standig in dem frontnahen AKW. Die Expertinnen und Experten haben bislang von den russischen Besatzern keinen ungehinderten Zugang zu allen Bereichen des Kraftwerks erhalten.

Russland verkundete Anfang Marz 2022 die Einnahme des AKW Saporischschja. Beschadigungen an AKW-Gebauden und Stromleitungen im Zuge des Krieges haben Sorgen um einen Atomunfall im großten Kernkraftwerk Europas geschurt.

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Vorstoß auf der Krim Ukraine meldet Ruckeroberung strategisch wichtiger Bohrinseln. Artikel zum Horen • 3 Min. Zur Playlist. Anhoren. Zur Merkliste hinzufugen. Twitter. Facebook. E-Mail. Messenger. WhatsApp. Link kopieren. Weitere Optionen zum Teilen. E-Mail. Messenger. WhatsApp. Link kopieren. Bild vergroßern. Die Boiko-Turme im Schwarzen Meer. Foto: @bayraktar_1love / x.com. Die ukrainische Krim-Halbinsel wird seit 2014 von Russland besetzt. Ein Jahr spater eroberten russische Truppen auch strategisch wichtige Bohrinseln unweit der annektierten Halbinsel. Nun hat die Ukraine nach Angaben ihres Militargeheimdienstes die sogenannten Boiko-Turme zuruckerobert. /1. The Main Directorate of Intelligence reported the liberation of the so called "Boyko towers", gas platforms in Black Sea. Russia occupied the so-called Boyko towers during the annexation of Crimea in 2014. https://t.co/tLpotl76Vm pic.twitter.com/fYIBkbZ3Kc — Special Kherson Cat 🐈🇺🇦 (@bayraktar_1love) September 11, 2023. Externer Inhalt. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit konnen personenbezogene Daten an Drittplattformen ubermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklarung. Externer Inhalt. Zur Datenschutzerklarung. In einer »einzigartigen Operation« sei es gelungen, die Turme wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen, teilte der Geheimdienst mit. Fur die Ukraine sei dies strategisch wichtig gewesen, denn nun konne Russland die Gas- und Olplattformen nicht mehr zu militarischen Zwecken nutzen. »Russland wurde der Fahigkeit beraubt, die Gewasser des Schwarzen Meeres vollstandig zu kontrollieren, und dies bringt die Ukraine einer Ruckeroberung der Krim viele Schritte naher.« Russland außerte sich zunachst nicht zu den Angaben. Unabhangig ließen sie sich nicht uberprufen. Mehr zum Thema. Abstimmungen in Russland: Stresstest fur Putins Regime Von Christina Hebel, Moskau Stresstest fur Putins Regime Stresstest fur Putins Regime. Russlands Angriffskrieg: Kiew berichtet von Ruckeroberungen im Osten der Ukraine Kiew berichtet von Ruckeroberungen im Osten der Ukraine Kiew berichtet von Ruckeroberungen im Osten der Ukraine. Moglicher Waffendeal in Wladiwostok: Warum Kim Jong Un und Wladimir Putin einander brauchen Von Alexander Chernyshev, Christina Hebel und Katharina Graca Peters, Moskau und Hamburg Warum Kim Jong Un und Wladimir Putin einander brauchen Warum Kim Jong Un und Wladimir Putin einander brauchen. Russland hatte die Krim im Fruhjahr 2014 volkerrechtswidrig annektiert und kurz darauf die Boiko-Turme besetzt. Seit Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 nutzte Russland die Anlagen militarisch. Bevor Russland die Krim eroberte, forderte die Ukraine einen erheblichen Teil ihres Erdgases aus dem Schwarzen Meer und versorgte damit nicht nur die Halbinsel, sondern auch ihre Festlandregionen mit Gas. Gegenoffensive mit »wertvollen Trophaen« Die Ukraine treibt seit etwa einem Vierteljahr eine Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen voran. Zuletzt meldete sie mehrere militarische Erfolge. Wahrend der Ruckeroberung der Boiko-Turme lieferten sich ukrainische Sondereinsatzkrafte nach Angaben des Militargeheimdienstes von Booten aus ein Gefecht mit einem russischen Kampfjet. Dieser sei beschadigt und somit zum Ruckzug gezwungen worden. Neben den Bohrinseln seien auch weitere »wertvolle Trophaen« erobert worden, etwa Hubschraubermunition und ein Radarsystem, mit dem sich die Bewegung von Schiffen im Schwarzen Meer verfolgen lasse. Im Kampf um das besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zeigte sich zugleich die Internationalen Atomenergiebehorde (IAEA) besorgt. Die russische Militarprasenz in der Nahe der Anlage stelle ein Sicherheitsrisiko dar, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem Gouverneursrat seiner Organisation. Grossi verwies auf seinen jungsten Ukraine-Bericht, in dem er von einer »anhaltenden, erheblichen Militarprasenz« auf dem AKW-Gelande und von mehreren Militarlastwagen in einer der Turbinenhallen sprach. Außerdem berichtete Grossi in dem Dokument erneut von den Minen, die zwischen der außeren und inneren Eingrenzung der Anlage beobachtet worden sind. Ein Team von IAEA-Beobachtern ist seit einem Jahr standig in dem frontnahen AKW. Die Expertinnen und Experten haben bislang von den russischen Besatzern keinen ungehinderten Zugang zu allen Bereichen des Kraftwerks erhalten. Russland verkundete Anfang Marz 2022 die Einnahme des AKW Saporischschja. Beschadigungen an AKW-Gebauden und Stromleitungen im Zuge des Krieges haben Sorgen um einen Atomunfall im großten Kernkraftwerk Europas geschurt. Feedback.